
Tromsø
der perfekte Ort, um Polarlichter zu jagen, Wale zu bestaunen und in eine magische Winterwelt einzutauchen, die jeden Moment unvergesslich macht.
Besonderheiten bei der Packliste
Damit unser Abenteuer in Tromsø rundum entspannt wurde, haben wir unsere Packliste sorgfältig zusammengestellt. Hier ein Überblick, was wir dabeihatten – und was sich als besonders nützlich erwiesen hat:
1. Warme Kleidung: Ein Muss im Norden
Die Temperaturen in Tromsø erfordern echte Winterausrüstung. Skisachen und warme Unterwäsche standen bei uns täglich auf dem Programm. Ohne sie wäre es schlichtweg zu kalt gewesen, vor allem bei längeren Aufenthalten draußen.
2. Einweg-Wärmepads: Kleine Helfer bei eisiger Kälte
Wir wollten sie einfach mal ausprobieren und fanden sie besonders bei extrem kalten Tagen sehr angenehm. Sie sind schnell einsetzbar und geben über Stunden wohlige Wärme ab. Natürlich ist das nichts für den täglichen Gebrauch – der Umwelt zuliebe. Eine nachhaltige Alternative haben wir bisher leider noch nicht gefunden.
3. Ein Schirm für milde Regentage
Wenn die Temperaturen um die 0 Grad schwanken, kann es schon mal regnen. Ein Schirm hat uns an solchen Tagen gute Dienste geleistet.
4. Führerschein für den Mietwagen
Für den Mietwagen brauchten wir lediglich einen EU-Führerschein mit Lichtbild. Eine Übersetzung war nicht erforderlich, und wie so oft haben wir bequem über CHECK24 gebucht.
5. Spikes: Sicherheit auf Glatteis
Obwohl wir Spikes eingepackt hatten, haben wir sie vor Ort nicht genutzt. Zugegeben, die Wege sind teilweise wirklich glatt, und viele Einheimische schwören darauf. Wir haben uns dagegen entschieden, was zwar ab und zu zu rutschigen Situationen führte, aber insgesamt machbar war. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sie auf jeden Fall mitnehmen und auch verwenden.
6. Fernglas für die Walbeobachtung
Das Fernglas war für die Wal-Tour gedacht, blieb bei uns jedoch ungenutzt. Trotzdem kann es eine gute Idee sein, um diese faszinierenden Tiere noch näher zu erleben.
7. Snacks für die ersten Tage
Ein paar Müsliriegel und Nüsse hatten wir als kleine Stärkung für den Flug und die ersten Tage dabei. So konnten wir uns den Stress sparen, direkt nach der Ankunft einkaufen zu müssen.
Anreise
Unser Tag begann früh – richtig früh. Um Punkt acht Uhr hoben wir am BER in Berlin ab, mit direktem Kurs auf Tromsø. Die frühe Abflugzeit war zwar ideal, um den Tag in Norwegen voll auszukosten, aber die Anreise zum Flughafen stellte sich als kleine Herausforderung heraus. Öffentliche Verkehrsmittel sind zu solch unchristlichen Zeiten nicht immer perfekt abgestimmt. Doch mit ein wenig Planung im Vorfeld ist auch das kein großes Problem. Ein Blick in die Fahrpläne kann hier wirklich Gold wert sein.
Am Flughafen herrschte schon reges Treiben. Kein Wunder, schließlich lagen die Feiertage gerade hinter uns, und viele schienen den Jahreswechsel in fernen Ländern verbringen zu wollen. Eine ganz eigene Dynamik lag in der Luft – diese Mischung aus Aufbruchsstimmung, Vorfreude und dem leichten Chaos, das Flughäfen so einzigartig macht.
Ansonsten verlief unser Check-in völlig unspektakulär. Alles lief wie gewohnt ab, ohne nennenswerte Überraschungen. Genau so, wie wir es bereits in unserem Beitrag über stressfreies Fliegen beschrieben haben. Die Routine am Flughafen kann auch beruhigend sein – wenn alles seinen gewohnten Gang geht, beginnt die Reise gleich umso entspannter. Und so starteten wir pünktlich ins Abenteuer Richtung Tromsø. ✈️
Flughafentransport und ÖPNV
Nach unserer Landung in Tromsø haben wir uns für den öffentlichen Bus entschieden – eine einfache, günstige und bequeme Möglichkeit, vom Flughafen ins Stadtzentrum zu gelangen.
Optionen für den Transport
Am Flughafen gibt es zwei Hauptmöglichkeiten: den öffentlichen Bus und einen speziellen Flughafenbus. Warum wir den Flughafenbus nicht genutzt haben? Ganz einfach: Die öffentlichen Busse fahren so regelmäßig, dass wir keinen Grund sahen, die teurere Option zu wählen.
Hier die offizielle Webseite von Tromsø zum vorliegenden Nahverkehr.
Tickets kaufen mit der Svipp-App
Für den Ticketkauf haben wir die Svipp-App verwendet, die das Ganze unglaublich unkompliziert macht:
• Reduzierte Preise: Du kannst günstiger fahren, wenn du außerhalb der Rush-Hour unterwegs bist.
• Keine Registrierung: Es reicht, eine Kreditkarte einzugeben, um zu bezahlen – schnell und sicher.
• Alternative: Wer keine App nutzen möchte, findet am Flughafen auch Automaten, an denen man Tickets kaufen kann.
• Ticket im Bus scannen: Einfach einsteigen, das Ticket am Scanner im Bus abpiepen und losfahren.
Die Svipp-App zeigt dir auch die Verbindungen an, die du benötigst – immer aktuell und zuverlässig. Wir haben jedoch oft auf Google Maps zurückgegriffen und sind damit ebenfalls sehr gut gefahren. Nur einmal gab es eine kleine Umleitung, aber auch das war kein großes Problem.
Fazit:
Die öffentlichen Busse in Tromsø sind hervorragend organisiert und eine ideale Option für die Fahrt vom Flughafen in die Stadt. Egal, ob du die App nutzt oder Tickets direkt am Automaten kaufst, es ist wirklich unkompliziert – und du kannst entspannt in deinen Urlaub starten. 🚌✨
Mietwagen - warum früh buchen wichtig ist
Tromsø ist ein kleines, idyllisches Örtchen, dessen Reiz nicht nur in der Stadt selbst liegt, sondern vor allem in der umliegenden Natur. Um diese erkunden zu können, wurde uns von Anfang an empfohlen, einen Mietwagen zu nutzen – und das war definitiv die richtige Entscheidung.
Wie immer haben wir unseren Mietwagen etwa einen Monat vor der Anreise über CHECK24 gebucht. Schon zu diesem Zeitpunkt war klar: Die Preise steigen rapide, je näher der Urlaub rückt. Früh buchen ist also ein absolutes Muss. Wir haben vor Ort miterlebt, wie jemand ohne vorherige Reservierung keinen Mietwagen mehr bekommen hat – nicht einmal zu horrenden Preisen.
Besonders in touristischen Hochzeiten, wie zur Polarlicht-Saison oder um die Weihnachtszeit, sind die Mietwagen heiß begehrt. Eine Woche vor unserem Urlaub waren die Preise bereits in astronomische Höhen geklettert, und selbst wir mussten beim Preis für unseren Wagen schlucken. Vermutlich liegt das an der hohen Nachfrage und der begrenzten Anzahl verfügbarer Fahrzeuge.
Unser Tipp:
Buche deinen Mietwagen so früh wie möglich. Das spart nicht nur Geld, sondern auch Stress vor Ort. Denn ein Mietwagen ist der Schlüssel, um Tromsøs wunderschöne Umgebung unabhängig und flexibel zu erkunden. 🚗✨
Verpflegung / Essen
In Tromsø gibt es viele Möglichkeiten, sich zu verpflegen – vom Supermarkt bis hin zu gemütlichen Restaurants. Hier sind unsere Erfahrungen und Tipps:
Supermärkte: Heimisch und praktisch
Wir haben uns während unseres Aufenthalts oft im Supermarkt verpflegt und festgestellt, dass sich die Auswahl kaum von deutschen Märkten unterscheidet. Das macht es leicht, sich schnell zurechtzufinden.
• Unsere Empfehlung: Der Xtra-Supermarkt. Er war für uns der günstigste und hatte trotzdem eine tolle Auswahl. Allerdings hat jeder Supermarkt seinen eigenen Charme, sodass man kaum etwas falsch machen kann.
• Kosten: Lebensmittel im Supermarkt sind etwa 50 % teurer als in Deutschland – also nichts für ein knappes Budget, aber immer noch günstiger als Essen gehen.
Rund um die Uhr: 7-Eleven
Ein echter Lebensretter war der 7-Eleven. Gerade an unserem Abreisetag, der auf einen Feiertag fiel, hatte alles andere geschlossen – außer dieser praktische Laden. Hier findest du rund um die Uhr Snacks, Getränke und sogar einfache Mahlzeiten. Perfekt, wenn die Zeit knapp ist oder du etwas Flexibles suchst.
Restaurants: Genuss mit Preis
Die Stadt bietet viele Möglichkeiten, essen zu gehen, aber hier kommt es wirklich auf dein Budget an. Norwegen ist bekannt dafür, teuer zu sein – und das gilt auch für Tromsø.
• Essen gehen kostet: Ca. 100 % mehr als in Deutschland, variiert aber je nach Lokal und Speisekarte.
• Unser Favorit: Die Pastafabrikken. Geschmacklich top, preislich fair – ideal für eine gute Mahlzeit ohne das Gefühl, übermäßig tief in die Tasche greifen zu müssen.
Fazit:
Ob du dich im Supermarkt eindeckst, 7-Eleven für den Notfall nutzt oder ein Restaurant ausprobierst, Tromsø hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Mit ein wenig Planung kannst du die kulinarischen Highlights der Stadt genießen, ohne dein Budget komplett zu sprengen. 🍝🛒✨
Aktivitäten:
Polarlichter, Wale, Rentiere ...
Während unseres Aufenthalts in Tromsø hatten wir uns zwei große Highlights vorgenommen: Polarlichter und Wale sehen. Dazu kam ein besonderer Ausflug zu den Samis und ihren Rentieren. Hier unsere Erfahrungen im Detail:
Polarlichter-Bustour
Gleich an unserem Anreisetag stand eine Polarlichter-Tour auf dem Plan. Um 18:00 Uhr trafen wir uns in der Stadt und wurden von einem bequemen Bus abgeholt. Die Tour war gut organisiert: Während der Fahrt gab es interessante Informationen über die Kultur und die Polarlichter, und bei passenden Orten legten wir Stopps ein, um die besten Chancen auf Sichtungen zu haben.
Leider hatten wir an diesem Abend kein Glück, da der Himmel komplett von Wolken bedeckt war. Doch der Anbieter überraschte uns mit einem großzügigen Angebot: Anstelle der angekündigten 50 % Ermäßigung bekamen wir eine kostenlose zweite Tour, die wir am 1. Januar nachholten.
Auf der zweiten Tour konnten wir die Polarlichter endlich sehen – ein magisches Erlebnis! Besonders gut gefallen hat uns, dass die Guides nicht nur Fotos für die Gruppe machten, sondern auch halfen, eigene Kameras optimal einzustellen. So konnten wir nicht nur die Lichter, sondern auch schöne Portraits von uns mit diesem Naturphänomen machen.
Fazit: Mit ca. 150 € pro Person ist die Tour preislich im Rahmen. Sie bietet eine tolle Möglichkeit, entspannt und warm Polarlichter zu erleben, ohne sich selbst mit der Routenplanung beschäftigen zu müssen.
Polarlichter auf eigene Faust
An den folgenden Tagen wagten wir uns selbst auf Polarlichter-Pirsch – eine Erfahrung, die wir bereits aus Island kannten. Mit unserem Mietwagen suchten wir gezielt Orte, die weit genug von der Stadt und jeglicher Lichtverschmutzung entfernt waren.
Ein klarer Himmel ist dabei entscheidend, denn Wolken machen jede Sichtung unmöglich. Mit ein wenig Geduld und der richtigen Kamera wurden wir schließlich belohnt: Das tanzende Licht der Polarlichter in seiner vollen Pracht. Wer die Herausforderung mag, kann diese Option gut ausprobieren. Ein separater Artikel dazu folgt bald!
Wal-Tour
Ein weiteres Highlight war eine Tour zu den Walen. Mit einem Elektro-Katamaran fuhren wir etwa vier bis fünf Stunden nördlich in eine Region, die für ihre Walpopulation bekannt ist.
An Bord war alles darauf ausgelegt, die Fahrt so angenehm wie möglich zu gestalten: Von einer Kaffee-Flat über kostenloses Wasser bis hin zu bequemen Sitzmöglichkeiten. Man konnte sich auch mitgebrachte Snacks schmecken lassen und die Zeit genießen.
Vor Ort hatten wir etwa anderthalb Stunden Zeit, um die Wale zu beobachten. Es ist ein wenig Glückssache, wie viel man sieht – wir hatten das Glück, zumindest Orcas und einige Rückenflossen zu erblicken. Die extreme Kälte hat viele Mitreisende schnell wieder ins Innere des Schiffs getrieben, wo sie durch große Panoramafenster dennoch gut beobachten konnten.
Fazit: Eine entspannte und informative Tour, die uns faszinierende Einblicke in die Welt der Wale ermöglichte.
Rentier-Tour mit den Samis
Auch die Rentier-Tour war ein besonderes Erlebnis. Vom Stadtzentrum aus fuhren wir etwa anderthalb Stunden in ein Sami-Dorf. Dort angekommen, wurden wir herzlich begrüßt und durften direkt zu den Rentieren.
Es war wie ein Streichelzoo für Rentiere: Mit einem Eimer oder direkt aus der Hand konnten wir die Tiere füttern und natürlich viele Fotos machen. Anschließend gab es eine Einführung in die Kultur der Samis, bevor wir noch eine traditionelle Rentiersuppe probierten.
Fazit: Ein schöner und lehrreicher Ausflug, der besonders durch den direkten Kontakt mit den Rentieren beeindruckte.
Zusammenfassung
Tromsø bietet unglaublich viele Möglichkeiten, Natur und Kultur hautnah zu erleben. Egal ob Polarlichter, Wale oder Rentiere – jedes Erlebnis hatte seinen ganz eigenen Charme und wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. 💫🐋🦌
Auswirkungen des Tourismus
Zur Weihnachtszeit herrscht in Tromsø Hochsaison – und das spürt man deutlich. Die Stadt ist voller Touristen, sodass man gefühlt mehr Besucher als Einheimische trifft. Trotzdem empfinden die Einheimischen die Touristen als angenehm und scheinen sie eher als Bereicherung wahrzunehmen.
Alles ausgebucht: Früh buchen ist Pflicht
Wer in diesem Zeitraum nach Tromsø reist, sollte unbedingt frühzeitig planen. Wir haben unsere Unterkünfte, Aktivitäten und den Mietwagen etwa einen Monat vor Reisebeginn gebucht – und selbst das war schon knapp. Die Preise für Unterkünfte und Mietwagen stiegen zu diesem Zeitpunkt bereits stark an, und kurz vor der Reise war vieles schlichtweg nicht mehr verfügbar.
Beispielsweise haben wir auf Booking.com keine bezahlbare Unterkunft mehr gefunden und hatten Glück, über Airbnb eine Alternative zu ergattern. Ähnlich sah es bei den Mietwagen aus: Eine Woche vor der Reise waren die Preise so hoch, dass sie unerschwinglich wurden – und kurz vor Reisebeginn gab es gar keine Wagen mehr, nicht einmal zu Wucherpreisen.
Unsere Empfehlung: Buchen und ggf. stornieren
Da in Tromsø viele Anbieter kostenlose Stornierungen ermöglichen, lohnt es sich, frühzeitig zu buchen – auch wenn die Reise noch nicht 100 % sicher ist. Es ist besser, ein paar Optionen im Vorfeld zu sichern und später wieder zu stornieren, als am Ende ohne Unterkunft, Mietwagen oder Touren dazustehen.
Touren sind schnell ausverkauft
Auch bei den Aktivitäten gilt: Schnell sein! Wir konnten einige Touren nicht mehr machen, da sie bereits komplett ausgebucht waren. Wer also Polarlichter, Wale oder andere Highlights erleben möchte, sollte die Buchung direkt nach der Reiseplanung abschließen. 🏔️✨
Abreise
Unsere Abreise aus Tromsø verlief genauso entspannt wie die Anreise. Die öffentlichen Busse fahren ab 5:00 Uhr morgens regelmäßig aus der Stadt zum Flughafen. Mit dem öffentlichen Verkehr gelangt man bequem und ohne Probleme direkt zum Terminal.
Der Flughafen in Tromsø ist überschaubar und gut organisiert. Die meisten Prozesse, wie der Check-in, laufen über Self-Check-in-Schalter, was den Ablauf deutlich beschleunigt. Vom Check-in bis zum Sicherheitscheck haben wir gerade einmal eine knappe halbe Stunde benötigt – schneller und stressfreier geht es kaum.
Nach dieser reibungslosen Abfertigung ging es für uns mit einem Direktflug zurück nach Berlin, womit unser Abenteuer in Tromsø einen entspannten Abschluss fand. 🛫✨
Fazit
Ein unvergesslicher, aber kostspieliger Urlaub
Unser Urlaub in Tromsø war ohne Frage ein ganz besonderes Erlebnis – aber auch ein sehr teures. Mit etwa 2.500 € pro Person für sieben Nächte gehört diese Reise definitiv in die Kategorie „Luxusurlaub“. Trotz der hohen Kosten hat sich der Trip gelohnt, denn die einzigartige Kombination aus Polarlichtern, Walen und nordischer Kultur ist schwer zu übertreffen.
Für alle, die Polarlichter sehen oder Wale beobachten möchten, ist Tromsø ein Muss. Die Region bietet eine unglaubliche Kulisse und lässt einen in eine Welt eintauchen, die wie aus einem Wintermärchen wirkt. Es ist ein Ort, an dem man einfach entschleunigen und die Schönheit der Natur genießen kann.
Trotz all der Highlights bleibt für uns persönlich die Erkenntnis: Beim nächsten Mal würden wir vermutlich wieder nach Island reisen. Obwohl Tromsø uns begeistert hat, haben wir Island als noch vielfältiger und eindrucksvoller empfunden. Aber jeder Ort hat seinen ganz eigenen Charme, und Tromsø wird uns sicher als unvergessliches Abenteuer in Erinnerung bleiben. ✨❄️